#27 Blauer Himmel, Sonne, Durchatmen
Blauer Himmel, Sonne, Durchatmen! Nicht selbstverständlich, dass wir das einfach genießen können, aber – die Welt hofft wieder. Wir können uns fast uneingeschränkt treffen, die Geschäfte haben geöffnet, Masken braucht man nur noch selten und trotzdem sinken die Infektionszahlen im Rekordtempo – fühlt sich gut an…
Auch die Zahlen zeigen die Stimmung: Sorgen gehen zurück und die gefühlte Belastung ist so niedrig wie nie in dieser Corona–Zeit.
Wir haben uns all die Freiheiten zurückerobert, die uns vor Corona einfach wie das normale Leben vorkamen: Essen gehen, Arbeiten im Büro, Kinobesuche, Fußballspiele im Stadion bejubeln, mit Freunden spontan sein und Besuche bei Verwandten oder Urlaube planen. Früher alles Alltag, heute ein absoluter Triumph. Leider ist unser Glück fragil: Das Stimmungshoch legt sich über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und verdeckt temporär die dramatisch gestiegenen Energiepreise und immer teurer werdenden Lebensmittel. Bei jedem Fünften (21%) hat das bereits zu starken Einschränkungen geführt, weitere 43% spüren es auch schon im Geldbeutel.
Kein Wunder also, dass die Preis–orientierung so hoch ist wie nie in der Pandemie.
Nein, gesamtwirtschaftlich sind das keine guten Aussichten. Wir müssen die Frage der Energieversorgung schnell klären, unsere Umwelt vor dem Kollaps bewahren und neue Konzepte für unsere Zukunft auf den Weg bringen. Richtig und wichtig! Aber für den Moment fühlt es sich auch einfach gut an, das alte Leben zu leben. Keine neuen Probleme, Konsequenzen und Sorgen, sondern blauer Himmel, Sonne, durchatmen! Nur für den Moment und vielleicht ein kleines bisschen länger.
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Ein Blick auf die aktuelle Situation:
Sorgen um die derzeitigen wirtschaftliche
und politischen Entwicklungen (t2b)