#44 – Zeit verändert!?

Der Herbst ist wie immer eine Zeit der Transformation. Die Tage werden kürzer, Blätter und Temperaturen fallen, während die entspannte Leichtigkeit des Sommers normalerweise in leise Besorgnis umschlägt. Dieses Jahr sind wir allerdings im Oktober schon in einer Depression gelandet… Die gefühlte Belastung ist so hoch, wie das ganze Jahr noch nicht und die Gedanken kreisen um die Auswirkungen der aktuellen Politik auf die Wirtschaft, Gesellschaft – und den eigenen Geldbeutel. Auch die Wahlergebnisse in Bayern und Hessen waren weder zufriedenstellend noch überraschend… viele Fragen und wenig Antworten.

„They always say time changes things, but you actually have to change them yourself“ hat Andy Warhol einmal gesagt und wir stimmen schon zu… aber mit einem Abwärtstrend im Nacken, der fast alle Bereiche des Lebens betrifft, ist es manchmal schwer, sich zu motivieren. Wie soll man auch Lösungen finden, wenn die Wahrnehmung der aktuellen Problemlage so unterschiedlich ist? Statt den Klimawandel zu bekämpfen, was 29% ohnehin für unnötig teuer halten, sieht fast die Hälfte (47%) das eigentliche Problem bei Migranten und Flüchtlingen…

Viele andere sehen sich in Sachen Klimaschutz aus dem ein oder anderen Grund einfach nicht in der Verantwortung. Wie gehen wir jetzt damit um?

In die Kategorie ‚Veränderung‘ fällt auch die anstehende Zeitumstellung am 29. Oktober. Viele leiden körperlich darunter (24%) und eine große Mehrheit stimmt für die Abschaffung. Aber auch das ist ja nicht einfach, obwohl das Europaparlament dies 2019 schon beschlossen hat! Schwierig… Gut, dass wir wenigstens die Sonne in diesem Jahr länger als sonst genießen konnten, das hebt die Laune.