#41 – … and we don’t feel fine!

DIE STIMMUNG IM JULI 2023:

It‘s the End of the World as we know it …

 

“… and I don’t feel fine”. Mit dieser kleinen Abwandlung könnte der alte R.E.M.-Hit zur Hymne unseres Sommers werden.

Ob man die Hitze mag oder lieber bei geschlossenen Rollläden regelmäßig die feuchten Handtücher im Nacken wechselt, ist eine Typ-Frage. Zur extremen Trockenheit, dem drohenden Wassermangel und den spürbaren Konsequenzen des Klimawandels gibt es aber nur eine Meinung: we don’t feel fine!

Wir sind sehr angespannt. Da hilft auch die Sommerpause im Parlament und die Abwesenheit von politischer Auseinandersetzung nicht. Genauso wenig wie die Tatsache, dass wir uns immer noch einschränken und, statt für uns, für eine ungewisse Zukunft und kommende Krisen sparen. Dabei sollten wir als Antwort auf die unangenehme Realität unserer Umwelt nicht weniger Geld ausgeben, sondern unsere Käufe regionaler, nachhaltiger und bewusster tätigen.

Ja, das heißt oft auch teurer, aber können wir es uns wirklich leisten, diesen Preis nicht zu bezahlen? Es geht ja nicht darum, dass ein paar gute Entscheidungen das Ruder noch rumreißen, das Artensterben aufheben und die Gletscher wieder wachsen lassen. Nein, diese Welt haben wir mit unserer untätigen Vergangenheit bereits verloren. Wir können nur Schlimmeres verhindern. Dafür reicht es nicht, nur auf Wähler, Kunden und den Einzelnen zu schauen. Wir brauchen Unternehmen, Marken (und Regierungen), die Verantwortung übernehmen und auch ihren Beitrag leisten. Also worauf warten Sie?

We don’t feel fine und große Probleme werden nicht in kurzen Sommern entschieden. Aber vielleicht hilft  eine Radfahrt zum Erdbeerfeld, ein Spaziergang zur Eisdiele oder jede andere gute Tat, die das Auto zu Hause und den Sommer genießen lässt – das große Ganze besteht ja trotz allem auch aus vielen Kleinigkeiten.

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