FLEISCH AUS DEM LABOR

Fleisch ist in Deutschland Tradition, Genuss und längst kein Luxusgut mehr. Genau dieser Massenkonsum macht es aber auch zum Problem für das Klima, die Umwelt und das Tierwohl. Die Wissenschaft arbeitet an einer nachhaltigeren Lösung, bei der nicht auf Lieblingsgerichte verzichtet werden muss: In-vitro-Fleisch ist kein Ersatzprodukt wie Soja, sondern tierische Zellen, die im Labor statt auf der Weide herangezüchtet werden. Diese Studie zeigt, wie die Deutschen darüber denken:


Kultiviertes Fleisch wird auch In-vitro-Fleisch, Clean Meat oder Laborfleisch genannt. Dabei werden natürliche Zellen unter künstlichen Bedingungen gezüchtet, um Geschmack und Struktur von üblichem Fleisch zu erzeugen.

55% der Deutschen hält kultiviertes Fleisch für unnatürlich, 42% sogar für eklig. Allerdings sehen auch viele die Vorteile für den Klimaschutz (35%) und das Vermeiden Tiere töten zu müssen (38%). Gut ein Viertel würde es heute schon essen (27%).

Veganer und Vegetarier sind für kultiviertes Fleisch aufgeschlossener: Sie sehen die Vorteile für den Klimaschutz (60%) und die Tierhaltung (65%) deutlich stärker und würden auch in Erwägung ziehen es zu essen: Veganer zu 29%, Vegetarier zu 36%.

Zu einem so frühen Stadium der Entwicklung und noch vor der Markteinführung des sind dies durchaus erstaunlich positive Werte. Wie stehen Sie dazu? Ist das eine Entwicklung, die es zu unterstützen, oder hinterfragen gilt?

Essverhalten in Deutschland

Wer isst was?

Alle Angaben in Prozent